
Harnsäureproblematik beim Dalmatiner
(von Dr. Vera Engelbertz)
Der Dalmatiner gehört im Allgemeinen zu den sehr gesunden Hunderassen, aber wie viele andere Rassen hat auch der Dalmatiner seine Besonderheiten. Für den Halter ist es deshalb wichtig, über diese Eigenheiten Bescheid zu wissen, um Krankheiten vorbeugen zu können und im Krankheitsfall richtig handeln zu können.
Eine Besonderheit des Dalmatiners ist, dass er etwas mit uns Menschen im Gegensatz zu allen anderen Hunderassen gemeinsam hat – er scheidet zu viel Harnsäure im Urin aus! Ein Gerücht besagt, dass das der Grund ist, dass Dalmatiner in unserer Menschennase nicht so sehr nach „Hund“ riechen, wie andere Hunderassen, ob das stimmt, man kann ja mal schnüffeln ;).
LUA-Dalmatiner – was ist das?
Dalmatiner haben viele Besonderheiten. Am auffälligsten ist das weiße Fell mit den dunklen Punkten. Aber auch im Stoffwechsel sind Dalmatiner ganz besondere Hunde. Dalmatiner scheiden den überschüssigen Stickstoff großenteils als Harnsäure aus, während (fast) alle anderen Hunde Allantoin ausscheiden. Harnsäure ist schwerer löslich und kann deshalb als „Salz“ in der Blase auskristallisieren.
Taubheit
Es gibt zwei Arten von Taubheit:
- die konduktive Taubheit: sie ist eine Störung der Schallleitung und entsteht durch einen Defekt im äußeren Gehörgang und dem Mittelohr. Ursache: chronische Otitis externa/media oder durch einen Tumor.
- die sensorineurale Taubheit: Ursache: einer Störung der Aufnahme und Weiterleitung der Schallwellen im Innenohr. Dies tritt als Folge einer Degeneration der Sinneszellen im Innenohr auf.